Zur Entwicklung fortschrittlicher Lösungen insbesondere im Bereich Embedded
Control ist es notwendig, unterschiedliche Technologien zu integrieren.
Zentrales Element ist das systematische Erfassen und Verwalten von Anforderungen -
wie es vor allem bereits die DO-178B bzw. die DO-254 fordern.
Darüber hinaus ist die dramatisch wachsende Komplexität
der Anwendungen ohne Einsatz adäquater Entwicklungsmethoden
sowie entsprechender Entwicklungswerkzeuge
über den gesamten Produktlebenszyklus nicht beherrschbar.
Das gilt insbesondere für die Entwicklung
sicherheitskritischer, vernetzter Systeme bzw. hochverfügbarer Anwendungen.
Insbesondere geht es auch darum,
die Wiederverwendbarkeit von bereichsspezifischen Komponenten massiv zu steigern.
Stichworte in diesem Zusammenhang sind die
UML (Unified Modeling Language)
einschließlich ihrer Echtzeiterweiterungen,
Entwurfsmuster und Frameworks
aber auch
Qualitätsmanagement beispielsweise in der Automobilindustrie.
Besonders deutlich werden diese Trends
durch aktuelle Anstrengungen der Automobilhersteller,
wie beispielsweise die deutsche Herstellerinitiative Software
(HIS).
Mit dem wachsenden Anteil von verteilten Systemen steigt der Zwang,
im Entwicklungsprozeß geeignete Kommunikationsmethoden und -medien auszuwählen
und Verteilungsstrategien für die zu realisierende Funktionalität zu definieren.
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen,
Client-Server-Architekturen,
Produzenten-Konsumenten-Modelle
(DDS)
sowie Ringstrukturen werden eingesetzt.
Zu beobachten ist,
daß sich CSMA-basierte Kommunikationssysteme (Ethernet, CAN)
zunehmend verbreiten.
Vor allem werden
Echtzeit-Ethernet-Technologien
proprietäre Feldbussysteme
zumindest mittelfristig ablösen.
Um die Applikationsebene von Kommunikationsmechanismen zu entlasten,
werden außerdem zunehmend kommerzielle Standardlösungen eingesetzt.
Dabei haben insbesondere Object Request Broker
(CORBA)
bzw.
Kommunikationsprofile u.a. für
CAN
eine weite Verbreitung gefunden.
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